Kritische Zone – darum geht es hier

Unser Planet ist von einer dünnen Schicht umgeben, in der sich fast alles organische Leben abspielt. Die Erdoberfläche mit dem Mutterboden, die Gewässer und die unteren Schichten der Atmosphäre. Sie ist nur wenige Kilometer stark und – das bekommen wir gerade weltweit zu spüren – sie ist verletzlich. Bruno Latour nennt sie daher die kritische Zone. In ihr spitzt sich die globale Krise der Plünderung und Verschwendung von Ressourcen und des ungehemmten Ausstoßes von Schadstoffen und Klimagasen zu. Diese Krise treibt uns um – als Erdbewohner, als Christen, als Theologen.

Bild von Arek Socha auf Pixabay

Wenn die Erde nicht nur für einen exklusiven Rest bewohnbar bleiben soll, müssen wir jetzt schnell, gründlich und zielstrebig handeln. Aber obwohl das vielen theoretisch klar ist, geschieht praktisch viel zu wenig. Kritische Zone, das heißt auch, dass wir fragen: Woher rührt diese Apathie? Welche Faktoren, Ideologien, Mythen, Interessensgruppen, Strukturen und Systeme verhindern jene große Transformation, die jetzt so dringend nötig wäre? Und wie kann Theologie, ein sensibles und bedachtes Fragen nach Gott in der Welt, einen Beitrag dazu leisten, Menschen zu mobilisieren?

Im einzelnen fragen wir in den Beiträgen auf dieser Website:

  • Was kommt auf uns zu?
  • Wie konnte es so weit kommen?
  • Warum ist Veränderung so schwer?
  • Wie können wir radikal nach vorne denken?
  • Wie entwickeln wir eine resiliente Spiritualität?
  • Wie wird Kirche in der einsetzenden Heißzeit (über)leben?

Wir freuen uns auf das Gespräch (zum Beispiel über die Kommentare zu den Beiträgen) und bemühen uns, immer wieder Stimmen zu Wort kommen zu lassen, die ein ähnliches Anliegen verfolgen.

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